TURP-Team startet mit 6 Kämpfern bei den Austrian Open in Innsbruck. René Ackermann startet für die Nationalmannschaft.

Die Austrian Open gehören zu den größten Taekwondo-Turnieren der Welt. Mit fast 2.000 Startern aus über 40 Ländern sind sie eines der hochkarätig besetzten Weltranglistenturniere. Sechs Starter des Landeskader Rheinland-Pfalz waren zusammen mit Landestrainer Sasan Dalirnejad nach Österreich gereist. Trotz guter Kampfleistungen konnten die Sportler keine Medaille erringen. Herausragend war die Leistung des 13-jährigen Jona Pörsch. Nach seinem diesjährigen deutschen Meistertitel konnte er in Österreich auch gegen die internationale Konkurrenz überzeugen. Durch zwei starke Vorrundenkämpfe, in denen er mentale Stärke bewies und selbst einen deutlichen Rückstand für sich entscheiden konnte (9:8 gegen Azerbaidschan, 7:5 gegen Italien), schaffte er es, ins Viertelfinale einzuziehen. Hier musste er sich dem etwas erfahreneren Gegner aus Frankreich geschlagen geben und verpasste dadurch knapp die Medaillenränge. René Ackermann, der mit der deutschen Jugendnationalmannschaft angereist war, konnte nicht an vorhergehende Leistungen anknüpfen. Er schied in der Vorrunde gegen Kroatien aus.  Ebenfalls gegen Kroatien musste sich Viviana Valentino beugen. Auch Max Burkhard hatte bereits in der Vorrunde das Nachsehen. Trotz guter Kampfführung konnte er den Kampf gegen einen deutlich größeren Serben nicht für sich entscheiden. Ebenfalls in den Vorrunden schieden Marius Repovs , Hicham Massouidi und Marilena Werth aus.

Wie in vergangenem Jahr besuchten auch in diesem Jahr fünf Sportler und ihr Trainer Giuliano Villan aus Luxemburg das Landesleistungszentrum in Ingelheim. Gemeinsam wurde in am LLZ in Ingelheim und in Wiesbaden am Landesstützpunkt trainiert. Untergebracht waren die Sportler bei der Bundeswehr-Sportfördergruppe in Mainz. Ein Gegenbesuch ist geplant.

TURP-Bundeskampfrichter Anja Bahl und Uwe Otterbein bei der Deutschen Meisterschaft in Schwabach im Einsatz. 

Mit Anja Bahl und Uwe Otterbein stellt die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz aktuell zwei Bundeskampfrichter.

Anja Bahl ist gleichzeitig auch die Kampfrichterreferentin der TURP und zeichnet sich verantwortlich für die Durchführung der rheinland-pfälzischen Meisterschaften.

Ihr zur Seite steht seit diesem Jahr mit Uwe Otterbein ein international erfahrener Referee (WTF-Lizenz 1. Klasse), der gleichzeitig auch der frischgebackene Jugendreferent der TURP ist.

Bei der Deutschen Meisterschaft der Kadetten (11-14 Jahre), der Junioren (15-21 Jahre) und der Master (über 35 Jahre) die im fränkischen Schwabach zur Austragung kamen war die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz mit 16 Sportlern am Start. Acht von ihnen konnten eine Medaille erkämpfen. Acht fünfte Plätze komplettierten das ausgezeichnete Ergebniss.

Souveräner Titel für Jona Pörsch

Nach seinem überraschenden Deutschen Vizemeistertitel im vergangenen Jahr dominierte Jona Pörsch in diesem Jahr die männliche Kadettenklasse bis 57 Kilogramm nach Belieben. Der 13-jährige Rotweinstädter konnte alle seine Kämpfe, inklusive Finale, vorzeitig zu seinen Gunsten entscheiden und lies dabei auch so gut wie keinen Gegentreffer zu.

Überraschender Titelgewinn für Benedict Vögeli

Zur Überraschung und zur großer Freude seiner Betreuer gelang es auch Benedict Vögeli den Titel zu erkämpfen. War er im vergangenen Jahr noch relativ chancenlos im Finalkampf, so ließ der 13-jährige diesmal nichts anbrennen und holte sich verdient den Titel im Kadetten-Schwergewicht (über 65 Kilogramm).

Gelungene DM-Prämiere für Lena Unrau

Stark präsentierte sich auch Lena Unrau bei ihrer DM-Prämiere. Die erst 11-Jährige Ingelheimerin konnte in der weiblichen Kadettenklasse bis 37 Kilogramm ihre drei Vorrundenkämpfe sehr deutlich für sich entscheiden. Erst im Finale musste sie sich denkbar knapp der derzeitigen deutschen Nummer eins aus Nürnberg beugen.

Auch ihre ältere Schwester Meike Unrau (13 Jahre), die im Vorjahr nur knapp an einer DM-Medaille vorbeigeschrammt ist, durfte sich diesmal über Bronze in der weiblichen Kadettenklasse bis 59 Kilogramm freuen.

Genauso wie der erst 11-jährige Tim Mehler, der bei seinem ersten Einsatz bei einer Deutschen Meisterschaft ebenfalls einen dritten Platz in der männlichen Kadettenklasse bis 57 Kilogramm erreichen konnte.

Fünfte Plätze belegten Janine Kuhl (11 Jahre) in der weiblichen Kadettenklasse bis 37 Kilogramm, Jasina Müller (11 Jahre) in der weiblichen Kadettenklasse bis 41 Kilogramm, Viviana Valentino (12 Jahre) in der weiblichen Kadettenklasse bis 44 Kilogramm und Joel Siedler (13 Jahre) in der männlichen Kadettenklasse bis 49 Kilogramm.

Mit der Ausbeute von zwei Gold-, einer Silber und zwei Bronzemedaille belegte die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz in der Länderwertung einen hervorragenden vierten Rang. Mit dem Taekwondo Club Ingelheim landete ein rheinland-pfälzischer Verein Punkt- und Medaillengleich mit dem TSV Dachau auf den zweiten Rang in der Vereinswertung. Nur der heimische Taekwondo Club Özer aus Nürnberg lag mit einer Silbermedaille, respektive zwei Punkten vor den Rotweinstädtern.

 

Drei Medaillen bei den Masters

Bei der Deutschen Meisterschaft der über 35-jährigen konnten die drei angetretenen rheinland-pfälzischen Sportler eine Gold- und zwei Silbermedaillen erkämpfen. Giuseppe Gagliano gelang es seinen im Vorjahr erkämpften Titel in der Gewichtsklasse bis 80 Kilogramm zu verteidigen. Silke Busam unterlag diesmal knapp im Finale der Damenmasterklasse bis 67 Kilogramm und wird Deutsche Vizemeisterin. Mit Olaf Wagner stellt die TURP einen weiteren Vizemeister in der Masterklasse über 80 Kilogramm.

Junioren ohne Medaille

Gab es im vergangenen Jahr bei der DM-Junioren noch zwei Vizemeistertitel zu bejubeln, so blieben die vier angetretenen Rheinland-Pfälzer diesmal etwas hinter ihren Erwartungen zurück. Zum einen, weil durch die verletzungsbedingten Absagen von den Deutschen Vizemeistern René Ackermann und Johannes Christmann zwei Leistungsträger fehlten und auch der dritte Medaillengarant Marius Repovs nach dem ersten gewonnene Kampf verletzungsbedingt aufhören musste. Zum andren weil mit Pascal Mehler und Maximilian Burkhard zwei noch sehr junge und entsprechend in der Altersklasse noch unerfahrene Sportler hier ihre ersten Erfahrungen sammeln sollten. Für sie und für Mike Losinski, der das Quartett komplettierte war jeweils im Viertelfinale Endstation.

Die Deutsche Taekwondo Union (DTU) hat am 11. April in Rodgau ihre 1. Bundes-Dan-Prüfung 2015 für den Bereich der gesamten Bundesrepublik durchgeführt. Insgesamt 6 Prüflinge aus ganz Deutschland waren angereist, um vor der Prüfungskommission der DTU zu bestehen. Klaus Ermler 7. Dan aus Nordrhein-Westfalen, Herbert Simon 7. Dan aus Rheinland-Pfalz und Bilas Sandi 6. Dan aus Bayern waren vom Bundesprüfungsreferenten Wilfried Pixner als Prüfer eingesetzt. Der einzige Anwärter zum 7. Dan war Otmar Sixter vom T.V. Bornich. Die anderen Prüflinge strebten die Graduierungen 4. bis 6. Dan an.

Nach einem intensiven Vorbereitungsjahr mit seinen Partnern André Simon 5. Dan, Holger Debus 3. Dan und Hans-Josef Palesch 1. Dan, musste sich zeigen, ob dies nun zum Erfolg führen würde. Gemeinsam mit seinen Partnern präsentierte sich Otmar Sixter in einer hervorragenden Form und bestand die Prüfung zum 7. Dan. Er ist nun, neben seinem Trainer Herbert Simon, der zweite Sportler in Rheinland-Pfalz, mit dieser hohen Graduierung.

Otmar Sixter betreibt Taekwondo seit 1977 im T.V. Bornich und hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Bereits 1983 legte er seine erste Dan-Prüfung ab. Er hat die Trainer B-Lizenz des Deutschen olympischen Sportbundes und ist seit vielen Jahren Ausbilder im Taekwondo Team Loreley.

Die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz gratuliert seinem Sportler und Großmeister für diese hervorragende Leistung.

Otmar Sixter nach bestandener Dan Prüfung im Kreise seiner Prüfungspartner und Trainer