Toller Erfolg für die Studenten der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) in Esslingen. Hicham Massaoudi wird Deutscher Hochschulmeister, Marilena Werth erkämpft sich den Vizemeistertitel und Lars Bäthke gewinnt Bronze.

Gleich bei seinem ersten Start bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft gelang es Hicham Massaoudi die olympische Gewichtsklasse über 80 Kilogramm für sich zu entscheiden. Der Student der Johannes Gutenberg Universität Mainz konnte sich gegen eine starke Konkurrenz über vier harte Kämpfe schadlos halten und verdient den Titel des Deutschen Hochschulmeisters erkämpfen.

Hicham Massaoudi (rote Weste) in Aktion

Zwei Wochen vor ihrem Start bei der Universiade in Südkorea wollte Marilena Werth bei dieser Deutschen Hochschulmeisterschaft noch einmal Wettkampfpraxis sammeln. Und das gelang der Studentin der Deutschen Sporthochschule Köln mit zwei Siegen in der Vorrunde und einem starken aber nicht vom Erfolg gekrönten Auftritt im Finalkampf, recht gut. Und das obwohl sie hier nicht in ihrer gewohnten Gewichtsklasse bis 62 Kilogramm am Start ging, sondern in der olympischen Klasse bis 67 Kilogramm.

Lars Bäthke, der für die Universität Trier an den Start ging, konnte in der Herrenklasse bis 68 Kilogramm zwei Kämpfe für sich entscheiden ehe er im Halbfinale gegen den späteren Sieger das Nachsehen hatte.

Einen dritten Platz konnte auch Sabrina Pütz von der Universität Trier in der Kategorie Damen Einzel Poomsae belegen.

110 Sportlerinnen und Sportler aus 15 rheinland-pfälzischen Vereinen kämpften in Mainz in der Taekwondo-Wettkampfdisziplin "Poomsae" um den Landesmeistertitel. Trotz der geringen Teilnehmerzahl war Landestrainer Klaus Sommer mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden und lud einige Talente zum nächsten Kaderlehrgang ein. Besonderen Anklang fand beim Publikum der erstmals ausgetragene Freestyle-Wettbewerb, bei dem eine auf Musik kreierte Form vorgetragen wird. Obwohl in dieser Disziplin nur sechs Sportler am Start waren, wurden anspruchsvolle Leistungen gezeigt. Hervor stach hier die mehrfache Deutsche Meisterin Jana Abt von Koryo Kaiserslautern.

Jana Abt in Aktion

Besonderer Dank gilt dem ausrichtenden Verein Armare Mainz. Der Vorsitzende Jürgen Wirbelauer hatte mit seinen vielen Helfern dafür gesorgt, dass die Landesmeisterschaft reibungslos in einem würdigen Rahmen stattfand. Für eine perfekte Wettkampforganisation sorgte mit ihrem Kampfrichterteam die Kampfrichterreferentin Sandra Topf. In der Teamwertung belegte der vom Weltmeister Thomas Sommer betreute Verein KORYO KAISERSLAUTERN vor dem TAEKWONDO-CLUB-BINGEN und dem PSV TRIER den ersten Platz.

Die Bestplatzierten in der Mannschftswertung

 

Nach den Europa Spielen in Aserbaidschan schaut die Sportwelt im kommenden Monat auf die Universiade in Südkorea. Die Weltspiele der Studierenden finden vom 03. bis zum 14. Juli 2015 in der Millionenstadt Gwangju statt. Hier treffen sich die besten studentischen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern zur mit über 10.000 Teilnehmenden aus mehr als 150 Nationen zweitgrößten Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen. Auch der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh), entsendet ein Team zur Universiade. Zu den ca. 120 nominierten studentischen Spitzensportlern im deutschen Team gehört auch Marilena Werth vom Taekwondo Club Ingelheim, die hier in der Gewichtsklasse bis 62 Kilogramm um die Medaillen kämpfen wird.

Die 23-jährige Sportjournalistikstudentin ist nach Thomas Sommer und Sasan Dalirnejad, die 2009 und 2011 bei der Universiade dabei waren, bereits die dritte Sportlerin der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz, die sich für dieses Spitzenevent qualifizieren kann. In den vergangenen Monaten hat die amtierende Deutsche Vizemeisterin gezielt auf dieses Ziel hingearbeitet und konnte dank kontinuierlich guter Leistungen und den Erfolgen bei der Belgian Open, Moldova Open und Greece Open sowie dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2014 deutlich die geforderten Nominierungskriterien des adh erfüllen.

Die Teilnahme an dem sportlichen Großereignis in Gwangju ist gerade für die Aktiven im Taekwondo etwas ganz besonderes: Die Kampfsportart hat ihre Wurzeln in Korea und ist damit bei der diesjährigen Universiade ein absoluter Zuschauermagnet. „Das wird ganz bestimmt ein unvergessliches Erlebnis für Marilena“, weiß ihr Trainer Waldemar Helm der, als Bundestrainer nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern auch bei vier Universiaden als Betreuer des deutschen Teams dabei war.

21 Sportarten, 272 Medaillenentscheide

Bei der diesjährigen Sommer-Universiade in Südkorea stehen an zwölf Wettkampftagen 272 Entscheidungen in 21 Sportarten auf dem Programm. Neben den 13 Kernsportarten Basketball, Fechten, Fußball, Judo, Gerätturnen, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasserspringen sowie Wasserball sind in Gwangju acht weitere optionale Sportarten vertreten. Dazu zählen neben den in Südkorea sehr populären Sportarten Baseball, Bogenschießen, Golf und Taekwondo auch Badminton, Handball, Rudern und Schießen. Die deutsche Mannschaft besteht aus rund 120 studentischen Spitzensportlerinnen und -sportlern, die in 13 Sportarten an den Start gehen, darunter unter anderem auch namhafte Top-Athleten wie Turner Fabian Hambüchen, der bei der vergangenen Universiade 2013 in Kazan zwei Silbermedaillen gewann.

Weitere Infos zur Universiade gibt es unter www.adh.de und www.gwangju2015.com

Bei der diesjährigen offenen Landesmeisterschaft der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach trafen sich über 200 Sportler aus 25 Vereinen. Neben zahlreichen Teams aus Rheinland-Pfalz konnte der gastgebende Verein Han Kook Bad Kreuznach auch Gäste aus den benachbarten Bundesländern sowie aus Luxemburg begrüßen.

Bei den Kämpfen ging es heiß zur Sachen

 In der Vereinswertung landete der Taekwondo Club Ingelheim mit 92 Punkten auf dem ersten Platz. Gefolgt vom Taekwondo Koleyko Wiesloch mit 52 Punkten. Den dritten Rang teilten sich Punktgleich mit jeweils 51 Punkten das Taekwondo Centre Luxemburg und der Taekwondo Club Andernach.

Die bestplatzierten der Vereinswertung

Auch Steffen Oberst, der in Bad Kreuznach beheimatete Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland-Pfalz/Saarland, ließ es sich nicht nehmen bei der Veranstaltung vorbei zu schauen.

OSP-Leiter Steffen Oberst (links) mit TURP-Präsident Horst Sperling beim RLP-Cup 2015

TURP-Team startet mit 6 Kämpfern bei den Austrian Open in Innsbruck. René Ackermann startet für die Nationalmannschaft.

Die Austrian Open gehören zu den größten Taekwondo-Turnieren der Welt. Mit fast 2.000 Startern aus über 40 Ländern sind sie eines der hochkarätig besetzten Weltranglistenturniere. Sechs Starter des Landeskader Rheinland-Pfalz waren zusammen mit Landestrainer Sasan Dalirnejad nach Österreich gereist. Trotz guter Kampfleistungen konnten die Sportler keine Medaille erringen. Herausragend war die Leistung des 13-jährigen Jona Pörsch. Nach seinem diesjährigen deutschen Meistertitel konnte er in Österreich auch gegen die internationale Konkurrenz überzeugen. Durch zwei starke Vorrundenkämpfe, in denen er mentale Stärke bewies und selbst einen deutlichen Rückstand für sich entscheiden konnte (9:8 gegen Azerbaidschan, 7:5 gegen Italien), schaffte er es, ins Viertelfinale einzuziehen. Hier musste er sich dem etwas erfahreneren Gegner aus Frankreich geschlagen geben und verpasste dadurch knapp die Medaillenränge. René Ackermann, der mit der deutschen Jugendnationalmannschaft angereist war, konnte nicht an vorhergehende Leistungen anknüpfen. Er schied in der Vorrunde gegen Kroatien aus.  Ebenfalls gegen Kroatien musste sich Viviana Valentino beugen. Auch Max Burkhard hatte bereits in der Vorrunde das Nachsehen. Trotz guter Kampfführung konnte er den Kampf gegen einen deutlich größeren Serben nicht für sich entscheiden. Ebenfalls in den Vorrunden schieden Marius Repovs , Hicham Massouidi und Marilena Werth aus.

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