TURP-Sportlerin Viviana Valentino gewinnt die Dutch Open in Eindhoven, Lena Unrau wird Zweite

Das nennt man wohl einen Lauf haben: Lena Unrau und Viviana Valentino erreichen nach ihren Siegen bei der Slovenia Open erneut das Finale eines WTF-Weltranglistenturniers.


Haben gut lachen - Lena Unrau und Viviana Valentino

Bei der mit über 1200 Teilnehmern traditionell sehr stark besetzten Dutch Open im niederländischen Eindhoven gingen die beiden Sportlerinnen für die deutsche Nationalmannschaft an den Start und konnten die Erwartungen des Bundestrainers gänzlich erfüllen. Die amtierende Deutsche Kadettenmeisterin Viviana Valentino konnte sich über vier Kämpfe schadlos halten und die Dutch Open in der Klasse bis 55 Kilogramm für sich entscheiden. Vize-Europameisterin Lena Unrau startete in der Kadettenklasse bis 47 Kilogramm und musste sich nach drei gewonnenen Kämpfen erst im Finale des größten europäischen Turniers geschlagen geben. Damit unterstrichen die beiden Ausnahmetalente erneut ihre derzeitige Ausnahmestellung in der deutschen Kadetten-Nationalmannschaft.

Mit René Ackermann ging noch ein weiterer Sportler der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz für das deutsche Nationalteam an den Start. Der amtierende Deutsche Juniorenmeister scheiterte jedoch im Viertelfinale und belegte den fünften Platz in der Jugendklasse bis 59 Kilogramm. Auf dem fünften Platz landete auch der amtierende Deutsche Kadettenmeister und Vizemeister der Jugend Jona Pörsch. Bei seinem internationalen Debut in der Jugendklasse bis 68 Kilogramm verpasste er nur knapp den Medaillenrang. Auch für Maximilian Burkhardt war nach einem dramatischen Kampf um die Vergabe der Medaille im Viertelfinale der Jugendklasse bis 73 Kilogramm Endstation.

Für die deutsche Nationalmannschaft am Start - Lena Unrau, René Ackermann und Viviana Valentino

Zwei weitere Bronzemedaillen für die TURP steuerten die für den TCI startenden Wettkämpferinnen Madeline Folgmann (Damenklasse bis 53 Kilogramm) und Emel Karagöz (weibliche Kadettenklasse bis 55 Kilogramm) bei. Jasina Müller und Elia Pörsch scheiterten in ihren Auftaktkämpfen.

Im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz kamen mit Lena Unrau, Viviana Valentino, Alina Schmitt, Jona Pörsch, Joel Siedler und René Ackermann gleich sechs Sportler der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz in den Genus der Auszeichnungen durch den Minister des Inneren und für Sport Roger Lewentz. Noch nie wurden so viele Taekwondo-Sportler bei einer Meisterehrung der Sportjugend Rheinland-Pfalz ausgezeichnet, was für eine sehr gute und nachhaltige Nachwuchsarbeit der TURP spricht.

Für ihre Erfolge aus dem Jahr 2016 erhielten:

Lena Unrau (Vize-Europameisterin Kadetten) - Meisterschaftsnadel in Bronze

Jona Pörsch (Deutscher Meister Kadetten) - Meisterschaftsnadel in Bronze

Joel Siedler (Deutscher Meister Kadetten) - Meisterschaftsnadel in Bronze

Viviana Valentino (Deutsche Meisterin Kadetten) - Meisterschaftsnadel in Bronze

Alina Schmitt (Deutsche Team Meisterin Kadetten) - Meisterschaftsnadel in Bronze

René Ackermann (Deutscher Meister Junioren) - Meisterschaftsnadel in Silber

In der Woche zuvor wurden in Bingen die Deutschen Meister der Aktiven Anton Bart und Hicham Massaoudi mit der Meisterschaftsnadel in Gold geehrt.

Lena Unrau und Viviana Valentino gewinnen das WTF-Weltranglistenturnier in Maribor

Die TURP-Spitzentalente Lena Unrau und Viviana Valentino gewinnen ihre Kassen beim Weltranglistenturnier der World Taekwondo Federation (WTF) im slowenischen Maribor und erfüllen damit bereits sehr früh im Jahr die Nominierungskriterien der Deutsche Taekwondo Union für die in der zweiten Jahreshälfte anstehenden Kadetten Welt- und Europameisterschaften.

Lena Unrau (Taekwondo Club Ingelheim), die noch vor einem Monat bei der German Open verletzungsgehandikapt früh die Segel streichen musste, zeigte sich in Slowenien wieder in hervorragender Verfassung und konnte sich von Kampf zu Kampf steigern. Über drei klare Siege erreichte die die 13-jährige Ingelheimerin das Finale, wo sie auf Ela Jelic aus Kroatien traf. Auch gegen die Kroatin konnte sich die amtierende Vize-Europameisterin klar mit 11:5 Punkten durchsetzen und damit die weibliche Kadettenklasse bis 47 Kilogramm für sich entscheiden.

Viviana Valentino gelang, nach dem Gewinn der German Open in Hamburg, auch der Sieg in der weiblichen Kadettenklasse bis 55 Kilogramm in Maribor. Die 14-jährige Bad Kreuznacherin konnte sich über vier Kämpfe schadlos halten, wobei ihr im Finale ein 17:12 Punktesieg gegen die US-Open Siegerin Svetlozara Uvakova aus Bulgarien gelang. Damit erfüllt auch die amtierende Deutsche Kadettenmeisterin vorzeitig die Nominierungskriterien für WM und EM.

„Mit den gezeigten Leistungen ist den beiden Ausnahmetalenten auch bei den genannten Großereignissen durchaus eine Medaille zuzutrauen.“ So die Einschätzung vom TURP-Vizepräsident Leistungssport Waldemar Helm. Bei der in zwei Wochen stattfindende Dutch Open in Eindhoven gehen beide Sportlerinnen bereits für die deutsche Nationalmannschaft an den Start.

Zwei weitere Bronzemedaillen für die TURP steuerten die für den TCI startenden Wettkämpferinnen Madeline Folgmann (Damenklasse bis 53 Kilogramm) und Emel Karagöz (weibliche Kadettenklasse bis 55 Kilogramm) bei.

René Ackermann (in Slowenien für die deutsche Nationalmannschaft am Start) und Jasina Müller blieben trotz guter Leistungen ohne Medaille.

Die erfolgreichen Sportlerinnen mit Betreuern - Waldemar Helm (links) und Giuseppe Gagliano

Taekwondo Union Rheinland-Pfalz auf Rang vier in der Länderwertung

Bei der in Ingolstadt ausgetragenen Deutschen Meisterschaft der Aktiven und der Jugend A (unter 18 Jahre) konnten die 18 für die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz an den Start gegangenen Sportler elf Medaillen erkämpfen. Mit zwei Gold-, fünf Silber- und vier Bronzemedaillen konnte die TURP sowohl bei den Aktiven (einmal Gold-, dreimal Silber-, einmal Bronze), wie auch bei der Jugend (einmal Gold-, zweimal Silber-, dreimal Bronze), hinter den drei großen Landesverbänden BTU, NWTU und TUBW, jeweils den vierten Platz in der Länderwertung belegen. Sieben fünfte Plätze rundeten das hervorragende Ergebnis ab.

Die Goldmedaille konnten Sarah Di Sinno in der Damenklasse über 73 Kilogramm und Yannik Grebe in der Jugendklasse bis 59 Kilogramm erkämpfen. Die Silbermedaillen gingen an Nadine Truxius (Damen über 73 Kilogramm), René Ackermann (Herren bis 58 Kilogramm), Lukas Winkler (Herren bis 87 Kilogramm), Jannik Arping (Jugend bis 63 Kilogramm) und Jona Pörsch (Jugend bis 68 Kilogramm). Auf dem dritten Platz landeten Tabea Wenken (Damen bis 57 Kilogramm), Franziska Drucklieb (Jugend bis 55 Kilogramm), René Ackermann (Jugend bis 59 Kilogramm) und Benedict Vögeli (Jugend über 78 Kilogramm). Fünfte Plätze erkämpften: Mailine Hausmann (Damen bis 53 Kilogramm), Marilena Werth (Damen bis 67 Kilogramm), Sarah Neumann (Damen bis 73 Kilogramm), Anton Bart (Herren bis 68 Kilogramm), Maximilian Burkhardt (Herren bis 74 Kilogramm), Hicham Massaoudi (Herren über 87 Kilogramm), Jasina Müller (Jugend bis 49 Kilogramm).

René Ackermann wird bei den Aktiven Deutscher Vizemeister und holt bei der Jugend Bronze

Gleich zwei Medaillen konnte René Ackermann von den Deutschen Titelkämpfen aus Ingolstadt heimbringen. In der Herrenkonkurrenz bis 58 Kilogramm, die am Samstag zur Austragung kam, gelang es dem erst 16-jährigen Ingelheimer als einen der jüngsten Teilnehmer der Aktiven Klassen, bis ins Finale vorzudringen, wo er seinem deutlich älteren und erfahreneren Gegner, der Deutschen Nummer eins, Abdullatif  Sezgin aus Nürnberg noch unterlegen war. Tags drauf bei den Titelkämpfen der unter 18-jährigen (Jugend A) holte der amtierende Deutsche Juniorenmeister (unter 21 Jahre) die Bronzemedaille.

Taekwondo Club Ingelheim gewinnt die Vereinswertung

Der Taekwondo Club Ingelheim konnte mit der Ausbeute von einer Gold-, drei Silber und einer Bronzemedaille den ersten Platz in der Mannschaftswertung der über 70 angetretenen Vereine bei den Aktiven belegen. Bei der Jugend landeten die Rotweinstädter mit einer Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen und auf dem vierten Platz.

Viviana Valentino gewinnt die German Open in Hamburg

Beim bedeutendsten deutschen Taekwondo Turnier, der German Open in Hamburg, gelang es Viviana Valentino den Titel in der weiblichen Kadettenklasse bis 51 Kilogramm zu gewinnen. Die 13-jährige Bad Kreuznacherin, die in Hamburg für das Team Rheinland-Pfalz an den Start ging, gewann ihren Auftaktkampf gegen Yasmin Dahami aus Dänemark vorzeitig mit 21:1 Punkten. Im Viertelfinale erging es ihrer Kontrahentin Frida Sjöberg aus Schweden nicht viel besser. Auch diesen Kampf beendete die kampfstarke Landeskadersportlerin mit 27:6 Punkten vorzeitig. Im Halbfinale wartete Paula Wolf aus Bayern. In diesem Kampf um den Einzug ins Finale ging es für Viviana zum ersten Mal über die komplette Distanz, jedoch hatte sie auch hier keine große Mühe und mit 14:5 Punkten klar die Nase vorn. Im Finale traf die amtierende Deutsche Kadetten-Meisterin und Kadetten-EM fünfte auf die Siegerin des Ozeanien Presidents Cup´s, Amber Heslop aus Australien. Auch diesen Kampf gestaltete die rheinland-pfälzische Nachwuchshoffnung mit 9:3 Punkten zu ihren Gunsten und konnte am Ende mit der Goldmedaille die Heimreise antreten. Damit hat Viviana auch die Nominierungskriterien für die voraussichtlich im Juli stattfindende Kadetten-Weltmeisterschaft vorzeitig erfüllt.

Mit dem Ziel die Nominierungskriterien zu erfüllen ging auch Kadetten-Vizeeuropameisterin Lena Unrau, die bei der German Open an den Start. Die 13-jährige Ingelheimerin startete erstmals in der Klasse bis 47 Kilogramm und konnte ihren Auftaktkampf gegen Celina Bax aus den Niederlanden mit 31:17 Punkten für sich entscheiden. Doch bereits hier zeigten sich ungewohnte Defizite bei der jungen Rotweinstädterin, die in der Vorbereitung auf dieses Turnier wegen einer Erkältung nicht optimal trainieren konnte. Der Medaillenkampf gegen die spätere Turnier-Siegerin Lisa Maria Sörensen aus Dänemark gestaltete sich entsprechend dramatisch und ging trotz anfänglicher Führung am Ende mit 27:31 Punkten verloren.

Die weiteren rheinland-pfälzischen Starter Jasina Müller, Meike Unrau, Anton Bart und Max Burkhardt kamen trotz stellenweise guter Leistungen nicht über die erste Runde hinaus.