Silberregen in Moldawien
Fünf Sportler der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz gingen bei der „Moldova Open 2014“ in der moldawischen Hauptstadt Chişinău an den Start. Drei gelang es sich bis in die Finals des offiziellen Weltranglistenturniers der World Taekwondo Federation vorzukämpfen und hier auch Punkte für die Weltrangliste zu ergattern.
Eine Woche nach seinem dritten Platz bei der German Open in Hamburg ging Alberto Celestrin noch von einer leichten Verletzung gehandicapt in Moldawien an den Start. Und auch hier gelang dem Deutschen Meister der Einzug ins Halbfinale der Herrenklasse über 87 Kilogramm, in dem er sich klar gegen den Russen Oleg Kuznetzov durchsetzte. Im Finale traf der Sportsoldat auf den Kroaten Golec Vedran. Hier hatte der Ingelheimer diesmal das Nachsehen, nachdem er ihn noch im Finale der Austria Open 2012 schlagen konnte.
Die Deutsche Meisterin Marilena Werth zeigte sich auch in Chişinău erneut in einer glänzenden Verfassung und schrammte nur hauchdünn an ihrem ersten internationalen Turniersieg vorbei. Nach ihrem dritten Platz bei der Belgian Open gelang der Sportstudentin hier ein brillanter zweiter Platz in der Damenklasse bis 62 Kilogramm. Nach klaren Siegen in den Vorkämpfen und einem vorzeitigen Sieg im Halbfinale wurde ihr Finale zu einer regelrechten Krimi, bei dem sie jedoch für ihre tolle Aufholjagt zum Endstand von 7:7 Punkten nach der regulären Kampfzeit nicht belohnt wurde und erst in der Verlängerung nur denkbar knapp an Vizeeuropameisterin Darya Yakovleva aus der Ukraine scheiterte.
In der Jugendklasse bis 63 Kilogramm gelang dem gebürtigen Moldauer Alexander Ter, der seit einem halben Jahr in Ingelheim trainiert und für den TCI an den Start geht, in seiner Geburtsstadt ebenfalls ein hervorragender zweiter Platz. Nach Siegen gegen Russland und Ukraine unterlag er erst im Finale gegen seinen ehemaligen Landsmann Christin Cilibiu.
Knapp vor den Medaillenplätzen scheiterten im Viertelfinale Marius Repovs in der Herrenklasse bis 63 Kilogramm und Hicham Massaoudi im Herrenschwergewicht.
Erfolgreich auf der Moldova Open (v.l.n.r.): Hicham Massaoudi, Marius Repovs, Marilena Werth, Alex Ter, Alberto Celestrin