Glanzleistung mit Medaillen belohnt

Marilena Werth ist Studierenden-Europameisterin, Hicham Massaoudi erkämpft sich den Vizeeuropameistertitel

Opatija. In dem ehemaligen Kur- und Badeort Opatija an der kroatischen Adriaküste kam es diese Woche zur Austragung der vierten Europameisterschaften der Studierenden im Taekwondo. Mit von der Partie waren auch die TURP-Leistungsträger Hicham Massaoudi, der für die Goethe Universität Frankfurt antrat und Marilena Werth für die Deutsche Sporthochschule Köln.

Besonders an der diesjährigen Europameisterschaft war, dass nicht nach dem sonst üblichen Poollistensystem gekämpft wurde, sondern im sogenannten "Round Robin System". In diesem System kämpft in der jeweiligen Gewichtsklasse jeder gegen jeden. Die Person mit den meisten Siegen, bei Gleichstand der besseren Punktedifferenz, gewinnt. Massaoudi und Werth hatten demzufolge in ihren Gruppen jeweils vier Kämpfe.

Der amtierende Deutsche Hochschulmeister Hicham Massaoudi setzte sich im Herrenschwergewicht über 87 Kilogramm gegen Zypern (5:1) und Portugal (7:4) aufgrund einer geschickten Kampfführung durch. Seinen Gegnern aus Österreich (1:4), den er auf der Croatia Open noch schlagen konnte (1:4) und Kroatien (1:2) musste er sich aufgrund einer Verletzung, die er sich bei dem besagten Weltranglistenturnier am vorherigen Wochenende zugezogen hatte, knapp geschlagen geben. Aufgrund seiner positiven Punktebilanz konnte er sich damit dennoch den Vizeeuropameistertitel sichern.

Die Deutsche Vizemeisterin Marilena Werth entschied drei von vier Kämpfen in der Damenklasse bis 63 Kilogramm für sich. Ihren Auftaktkampf gewann die diesjährige Universiadeteilnehmerin souverän mit 5:3 gegen die Türkei. Der nächsten Gegnerin aus Spanien unterlag sie denkbar knapp mit 6:5. Ihre deutsche Teamkollegin besiegte sie wie auch schon bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft vorzeitig mit 13:1 und im entscheidenden Titelkampf bezwang sie die Kontrahentin aus Portugal mit 4:3. So konnte sie sich aufgrund der positiven Punktebilanz den Studierenden-EM-Titel bei ihrer ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft sichern.

Landestrainer Sasan Dalirnejad, der die zwei Athleten als Coach nach Kroatien begleitete und selbst schon als Dritter bei der Studierenden Weltmeisterschaft auf diesem Parkett Lorbeeren ernten konnte, kommentiert den Erfolg: "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Bilanz obwohl bei Hicham sogar der Sieg möglich gewesen wäre. Immerhin wurden beide für ihre herausragenden Leistungen mit Edelmetall belohnt."

    

Studierenden-Europameisterin Marilena Werth und Vizeeuropameister Hicham Massaoudi

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