Zwei Silber-, eine Bronzemedaille sowie drei fünfte Plätze war die Ausbeute des Team Rheinland-Pfalz bei der diesjährigen German Open in Hamburg

Die Medaillengewinner bei der German Open in Hamburg: René Ackermann, Lena Unrau und Jona Pörsch

Beim bedeutendsten deutschen Taekwondo Turnier, der German Open in Hamburg, gelang es den zehn angetretenen Sportlern der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz zwei zweite sowie einen dritten Platz zu erkämpfen. Drei fünfte Plätze rundeten das hervorragende Ergebnis ab.

Über 800 Sportler aus 43 Nationen fanden sich in diesem Jahr in der Hansestadt ein um in ihren Alters- und Gewichtsklassen den „Internationalen Deutschen Meister“ im olympischen Taekwondo zu ermitteln. Die German Open zählt seit einigen Jahren zu den sogenannten G-Turnieren, für die von der World Taekwondo Federation Weltranglistenpunkte vergeben werden. Entsprechend stark präsentierte sich hier auch die internationale Konkurrenz. Auch war es eine Standortbestimmung für viele bereits qualifizierte Olympiateilnehmer in Richtung Rio. Auch die deutschen Olympia Hoffnungen Rabia Gülec, Levent Tuncat und Tahir Gülec gingen hier geschlossen an den Start.

Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro kommen für den rheinland-pfälzischen Nachwuchs zwar noch zu früh, doch lassen die gezeigten Leistungen und die Ergebnisse für die Zukunft hoffen. So gelang es Jona Pörsch, nach seinen Siegen bei der Dutch Open in Eindhoven und beim President´s Cup in Bonn sowie dem zweiten Platz bei der Belgian Open in Lommel, auch bei der German Open in das Finale eines Weltranglistenturniers einzuziehen. Hier hatte er diesmal das Nachsehen gegen den Dänen Thomas Bjelstrand, gegen den er im Finale der Dutch Open noch triumphierte. Mit diesem erneut herausragenden Ergebnis untermauerte der 14-jährige Ingelheimer seine Ambitionen auf eine Teilnahme an der der Kadetten-Europameisterschaft in der Klasse bis 61 Kilogramm.

Auch für Lena Unrau (13 Jahre) war im Finale der Kadettenklasse bis 41 Kilogramm, nachdem sie alle ihre Vorkämpfe vorzeitig nach Punkten und das Halbfinale sogar durch Knock Out für sich entscheiden konnte, Endstation. Erneut, wie schon im Finale der Deutschen Meisterschaft und beim President´s Cup, scheiterte die junge Ingelheimerin an ihrer Dauerrivalin Anja Kisskalt aus Nürnberg, sicherte sich jedoch durch diese erneute Topplatzierung die noch fehlenden Nominierungspunkte für eine Teilnahme an der Kadetten-Europameisterschaft im September dieses Jahres in Rumänien.

Lena Unrau in Aktion

Ebenfalls bärenstark präsentierte sich René Ackermann bei diesem Turnier. Nach klar gewonnen Vorkämpfen stand der 15-jährige Ingelheimer im Halbfinale der Jugendklasse bis 55 Kilogramm. Hier traf er auf den kampfstarken Britten Cameron Booth. In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Kampf gab er den schon sichergeglaubten Sieg noch drei Sekunden vor Schluss aus der Hand. Mit seiner Top-Platzierung hier, sowie in Belgien und bei der Deutschen Meisterschaft bringt sich der junge Ingelheimer ins Rennen um einen Startplatz bei der Jugend Weltmeisterschaft Ende des Jahres in Kanada.

Auf dem fünften Platz und damit knapp an den Medaillenplätzen vorbei landeten Hicham Massaoudi im Herrenschwergewicht, Viviana Valentino in der Kadettenklasse bis 47 Kilogramm und Maximilian Burkhardt bei der Jugend bis 73 Kilogramm.

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